Tannenzapfenskink (Shingleback = Tiliqua rugosa)
Tannenzapfenskinke findet man relativ häufig in den semiariden Gebieten des südlichen Australiens: von Shark Bay im Westen über den Süden bis zum Outback des südlichen Queensland. Die Tiere leben in küstennahen Heiden, in trockenen offenen Savannen, im Mallee-Buschland und in von Spinifex-Gras bewachsenen sandigen Halbwüsten. Sie bevorzugen Orte mit Buschwerk, Geröll oder Laub, wo sie Schutz während der Nacht finden können.
Merkmale: Diese Skinke sind massig (bis ca. 600g schwer), sind recht verschieden gefärbt vom dunklen Braun bis zum cremigen Gelb, von einfarbig bis fleckig oder gestreift (siehe Bilder unten). Ein breiter dreieckiger Kopf mit einer großen Mundspalte, kurze Beine und ein dicker stummelförmiger Schwanz mit einer kopfähnlichen Form kennzeichnen diesen Skink. Im letzteren speichert er Fett, um die nahrungsarmen Zeiten (Überwinterung oder trockene Sommer) zu überstehen. Zusätzlich scheint diese Ähnlichkeit manche Beutegreifer zu irritieren. Die Schuppen sind groß. Sie ähneln den Schindeln eines Daches, daher der englische Namen (shingle = Schindel, back = Rücken).
Am Morgen sonnen sie sich unglücklicherweise häufig auf den Straßen. (Deswegen gehören sie auch zu den häufigsten Verkehrsopfern.) Erst nach dem Erreichen einer Körpertemperatur von ca. 33-36°C suchen sie ihr Revier nach Nahrung ab. Sie sind omnivor = Allesfresser. Hauptsächlich leben sie aber von vegetarischer Kost: Gräser, Blätter, Blüten und Beeren, mit Vorliebe fressen sie aber auch Schnecken, Insekten und deren Larven. Auch Aas - Verkehrsopfer - verschmähen sie nicht.