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Paarungsverhalten
der Erdkröte ( Bufo bufo )
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In warmen und feuchten Frühjahrsnächten - die
Temperaturen müssen ca.6-8°C betragen - verlassen die Erdkröten
ihre Winterverstecke und wandern zu ihren angestammten Laichplätzen.
Trifft ein Männchen dabei auf eine andere Kröte, so wird diese
mit den Vorderbeinen umklammert. Alle sich bewegenden Gegenstände
einer bestimmten Größe lösen dieses Verhalten
aus. Dieser einfache Auslösemechanismus genügt in
einer natürlichen Situation, da so frühzeitig im Jahr von
allen Froschlurchen nur die Kröten ihre Winter-quartiere verlassen
haben. Das Männchen lässt nur dann los, wenn ein umklammertes
Männchen sich durch Abwehrlaute zu erkennen gibt. Ein Weibchen
bleibt dagegen stumm und trägt dann sogar das klammernde Männchen
bis ins Laichgewässer. Dadurch hat es sich einen Geschlechtspartner
gesichert.
Diese Abwehrlaute gibt natürlich nur ein Männchen in Paarungsstimmung
ab, bei Erd-kröten nach der Winterstarre, bei unseren tropischen
Schwarznarbenkröten nach einer ca. 6 wöchigern Trockenzeit.
Männchen erkennt man dann leicht an dunkelbraunen Schwielen an
den Vorderfüßen.
Versuch:
In dieser Zeit kann man die Abwehrlaute bei einem Männchen
leicht auslösen, indem man vor-sichtig mit Daumen und Zeigefinger
hinter die Achseln der Vorderbeine greift. |
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Trifft ein Männchen unverpaart im Laichgewäser ein, so beginnt
es zu rufen, bis es auf ein Weibchen trifft.
Das Weibchen bleibt dann so lange umklammert, bis es eine Signalstellung
einnimmt, es streckt sich und krümmt seinen Rücken ( linkes
Bild ). Daraufhin rutscht das Männchen weiter nach hinten und bildet
mit seinen Hinterfüßen einen "Korb" unter der Kloaken-
öffnung des Weibchens ( rechts Bild ). Damit fängt es den hinaustretenden
Laich auf und gibt sein Sperma darüber, so dass eine Befruchtung
fast aller Eier gesichert ist. ( Da Spermien und Eizellen außerhalb
des Körpers miteinander verschmelzen, spricht man von äußerer
Befruchtung. ) Treten nach mehreren Laichschüben keine Eier mehr
aus, löst das Männchen die Umklammerung. |
Auch Amphibien müssen sich häuten, um wachsen
zu können. Im Bild ist dieses gerade beim Weibchen der Fall. |
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Die abgestoßene Hornschicht ist aber deutlich dünner
als die der Reptilien. |
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Schlüsselreize,
die der Verständigung zwischen Individuen einer Art dienen, nennt man Aus-löser.
Man benutzt einen eigenen Begriff, da auch das Tier, welches das Signal sendet,
ein "Inter-esse" an der Erkennung hat. Durch die Evolution werden
diese Signale deutlich und unver-wechselbar. Im beschrie-benen
Paarungsverhalten kann man verschiedene Auslöser finden. |