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Balz beim
Stichling ( Gasterosteus aculeatus )( Seite
2 )
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Erscheint im Revier eines Stichling-Männchens
ein art-eigenes Weibchen, so reagiert das Männchen mit einem
sogenannten Zick-Zack-Tanz.. Diesen kann
man auch mit Hilfe einer Attrappe auslösen, die kaum eine Ähnlichkeit
mit einem Fisch hat. Sie muss nur einen dicken "Bauch" und
silberfarben sein ( Bild links ). |
Ist das Weibchen bereit zur Fortpflanzung, dann reagiert
es auf den Zick-Zack-Tanz und stellt sich schräg und zeigt dem Männchen
den durch die reifen Eier aufgetriebenen Bauch. |
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Daraufhin zeigt das Männchen dem Weibchen den Nesteingang.
Zick-Zack-Tanz und Zeigen des Nesteinganges werden so oft wiederholt,
bis das Weibchen entweder wegschwimmt oder dem Männchen folgt. |
Ist das Weibchen bereit zur Eiablage, so folgt es dem Männchen,
das den Nesteingang zeigt, und bohrt sich durch den Tunnel des Nestes. |
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Ist das dem Weibchen gelungen, so berührt das Männchen
mit der Schnauze wiederholt die Schwanzwurzel des Weibchens - Schnauzentremolo
nennt man dieses Verhalten. Dieses ist für das Weibchen der Auslöser
zur Eiablage. |
Nach er Eiablage verläßt das Weibchen das Nest.
Es wird nun nicht mehr als Weibchen erkannt, da es nicht mehr die
typischen Merkmale - z.B. dicker Bauch - aufweist und wird deswegen
durch heftige Attacken vertrieben. |
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Nun schlüpft das Männchen selbst in das Nest und besamt die
Eier, d.h. gibt sein Sperma über die Eier ab. Bei weiteren vorbeischwimmenden
trächtigen Weibchen kann sich Balz und Eiablage wiederholen
, so daß in seinem Nest die Gelege mehrerer Weibchen vorhanden sind. |
Nach dem "Vergnügen" die Arbeit. Das Männchen übernimmt
die Brutpflege. Das Eigelege muß vor Feinden geschützt
und verpilzte abgestorbene Eier müssen entfernt werden. Durch das
sogenannte Fächeln mit den Brustflossen ( Bild ) werden die Eier
mit sauerstoffreichem Wasser versorgt, |
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