Bootsfahrt auf dem Rockhole Billabong des Mary Rivers:
Bootsfahrt auf einem Teil des Mary Rivers, mit dem "Mary River Wetlands Cruise", im Vergleich zur Bootstour auf dem Yellow River fast unbekannt, aber viel abenteuerlicher und spektakulärer.
Große Mengen von Sediment lagert der Mary River in seinem Schwemmland ab, wodurch das Delta außerordentlich fruchtbaren Boden besitzt. Große Paper Barks (Papierrindenbäume) säumen in der Überschwemmungszone den Flusslauf (siehe Bild).
Die Fruchtbarkeit spiegelt sich auch in der Fischdichte des Flusses wieder, hier gibt es die beste Gelegenheit, Barramundi zu fangen, weswegen viele Australier das weiter flussab gelebene Shady Camp ansteuern. Wohl wegen seines Fischreichtums beherbergt dieser Fluss auch die weitaus höchste Leistenkrokodil-Population der Welt. Zugleich ernährt seine Überschwemmungszone auch eine große Anzahl an Wasservögeln: Jabirus (Bild unten), Brolgas, Magpee Geese, Schlangenhalsvögel, Adler und viele andere.
Überschwemmungslandschaft am Rockhole Billabong mit Lotusblumen und Papierrindenbäumen
Mary River Wilderness Retreat & Caravan Park
Anfahrt: Vom Arnhem Hwy 17km östlich vom Roadhouse Bark Hut Inn (Tankstelle mit Campingplatz) nach Norden in Richtung Shady Camp. Die Straße ist zuerst geteert, später geschottert, aber problemlos mit dem 2WD zu befahren.
Die Abzweige sind ausgeschildert: 1. Abzweig nach links: Couzens Lookout und Rockhole Billabong, 2. Mistake Billabong, 3. Point Stuart Wilderness Lodge. In der Point Stuart Wilderness Lodge kauft man die Tickets. Die abendliche Tour ist interessanter, da sie bei einer tief stehenden Sonne endet (Landschaft interessanter zum Fotografieren, mehr Tiere). Leider ist sie seit 2012 auf eine Stunde auf Wunsch von Veranstaltern reduziert worden. Man muss zurückfahren und nimmt den ersten Abzweig zum Couzens Lookout (einfache Campmöglichkeit - Vorsicht Mosquito-Gefahr) und zum Rockhole. Es ist nur eine Erdstraße, z. T. leicht überweht. 2011 war sie auch mit einem normalen 2WD-Wagen leicht zu befahren.
Im September 2007 haben wir am Rockhole Billabong den Tag über verbracht und auf die Abfahrt gewartet. Es wurde dort so brütend heiß, dass wir apathisch im Schatten eines Unterstandes herumlagen und danach die Kameras zeitweise streikten. Nicht nachahmenswert!
Übernachten kann man auf der nur wenige Kilometer vom Ladungssteg (kleines Bild oben links ) entfernt gelegenen Campsite Couzens Lookout (Vorsicht: Mosquitogefahr), auf dem gepflegteren Caravan Park des Mary River Wilderness Retreats oder preiswerter auf dem Caravan Park des Bark Hut Inns.
Weitere Infos: http://www.pointstuart.com.au/index.html
Zahlreiche Vögel leben am Rockhole Billabong des Mary Rivers: Kraniche, Brolgas und Seeadler (re.: White-bellied Sea-Eagle)
Auf einem anderen Billabong des Mary Rivers wird noch eine weitere Bootsfahrt angeboten. Was man hier im Vergleich zu sehen bekommt, wissen wir nicht. Über die Unfreundlichkeit der Leute hatten wir uns so geärgert, dass wir 2011 doch lieber mit dem uns bekannen Mary River Wetlands Cruise-Unternehmen gefahren sind.
Eigentlich liegt es viel günstiger. Die Corroboree ParkTavern liegt optimal am Arnhem HWY direkt auf dem Weg zum Kakadu NP, dem Roadhouse ist ein Caravan Park angeschlossen, ein Bus fährt Teilnehmer, die ihr Auto schonen wollen, direkt zum Abfahrtspunkt des Bootes am Corroboree Billabong, ebenfalls einem Teil des Mary River Systems mit wahrscheinlich ähnlich guten Beobachtungsmöglichkeiten von Krokodilen und Vögeln.
Weitere Information über Mary River Wetlands Cruise oder über Corroboree
Billabong Wetland Cruise.