Auswahl der Tierarten

Die Auswahl der Tierarten, die gehalten wurden, hat sich mit der Zeit gewandelt. Sie unterlag und unterliegt natürlich den Wünschen und Vorlieben des jeweiligen Betreuungslehrers.

Vor gut zwei Jahrzehnten begann die AG mit der Pflege von gängigen Warmwasser-fischen: mit lebendgebärenden Zahn-karpfen, also Schwertträgern, Platys, Black Mollys und natürlich Guppys, mit Scalaren, Antennen- und Panzerwelsen, mit Sumatra- und Zebrabarben und verschiedenen afrikanischen Buntbarschen, die man in Aquaristikgeschäften bzw bei Aquaristikliebhabern erhalten kann.

Hecht
Kopf eines jungen Hechtes
Später kamen einheimische Tiere aus Tümpel, Bach und See hinzu: Kaltwas-serfische wie Flussbarsche, junge Karpfen, Gründlinge, Hechte und besonders Stichlinge. Gerade die letzteren sind lohnenswerte Beobachtungsobjekte. Revierkampf und Balz lassen sich gut beobachten und für den Biologie-Unterricht auswerten.

Dann aber auch einheimische Schwanz- und Froschlurche, einheimische Wasserinsekten wie Libellenlarven, Gelbrandkäfer, Wasserwanzen und Wasserschnecken.



Alle diese Tiere mussten aus den einheimischen Gewässern gefangen werden, wurden aber zum Teil nur kurzfristig gehalten und gepflegt und dann wieder an den Herkunftsort zurückgegeben.

   

Grasfrosch
Grasfrosch
Für den Biologie-Unterricht ist die Haltung und die Beobachtung dieser Tierarten natürlich besonders günstig, nicht nur, weil es die Tiere sind, denen man auch draußen in der Natur begegnen kann, sondern weil es auch die sind, deren Körperbau, deren Lebens- und Verhaltensweisen in den Schulbüchern dargestellt werden.

Zusätzlich gelingt es manchmal durch das häufigere "Tümpeln" besonders interessante Tiere zu fangen, die man für den Biologie-Unterricht nutzen kann: Flußkrebse, ver-schiedene Schnecken oder Muscheln. Mit Pflanzen kann man zufälligerweise Süßwasser-polypen einschleppen, mit frisch gefangenen Fischen aber auch manche Parasiten wie Blutegel oder Fischläuse.

Hydra: Süßwasserpolypen
Süßwasserpolypen
Bei dieser Tierauswahl gab es keine Pflege-Problematik in den Sommerferien: Die Tiere wurden kurz vorher am Herkunftsort wieder in Freiheit ausgesetzt. Nur nach den Ferien mussten dann wieder neue Tiere gefangen werden, was bei besonderen nicht immer gelingt und was dann doch wieder einige Zeit erfordert. Eine Kontinuität in der Pflege durch SchülerInnen konnte nicht erreicht werden. Zusätzlich dürfen manche interessanten heimischen Tiere aus Gründen des Naturschutzes in Terrarien- bzw. Aquarien gar nicht oder nur kurzfristig zur Demonstration gehalten werden. Deswegen haben wir die Auswahlprinzipien geändert.


Teichmuschel
Teichmuschel
 
Schlammschnecken bei der Begattung
Schlammschnecken bei der Begattung
  Flusskrebs
Flußkrebs
 


 
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