Tierwelt der Yellow Waters Lagune:

Riesenstorch (Black-necked Stork oder Jabiru =Ephippiorhynchus asiaticus)

Der Jabiru schreitet meist bedächtig durch Flachwasserstellen auf der Suche nach Kleintieren jeglicher Art.

Beobachtungen von Tieren auf einer Bootsfahrt auf dem Yellow Water Billabong: Brolgas - die australische Kranichart, Leistenkrokodil

Leistenkrokodil (Saltie) beim Lauern auf Beute:

Ein Leistenkrokodil lauert auf Beute, es bewegt sich nicht, nur Augen, Nasenlöcher und die bekannten vier Höcker hinter dem Kopf befinden sich außerhalb des Wassers. Manchmal liegt es auch untergetaucht am Rande eines Gewässers. Eine Stunde lang kann es so verharren, ohne nach Luft zu schnappen. Um das zu ermöglichen reduziert es seinen Stoffwechsel, das Herz schlägt nur mehrere Male in der Minute. Es ist leicht zu übersehen. Und das ist seine Überlebensstrategie, die es ihm ermöglicht hat über viele Millionen von Jahren zu überleben.

Seine Lage im Wasser kann ein Krokodil kontrollieren. Zur Reduktion des Auftriebes verschluckt es Steine, die im Magen verbleiben. (Diese Steine, Gastrolithen, dienen ebenfalls zum Zermalmen der verschluckten Beute.) Den Schwerpunkt des Körpers kann es dann durch Verschiebung des Magens so legen, dass nur der Kopf mit Augen und Nasenöffnung und die vier Höcker dahinter aus dem Wasser ragen. So ist das Tier, wenn es sich zwischen Schwimmpflanzen oder anderem Bewuchs befindet, leicht zu übersehen. Dieses gilt natürlich nicht nur für Tiere, die zum Beutespektrum des Krokodils gehören, sondern auch für den Menschen. Deswegen sollte man nie Krokodilwarnschilder missachten, die Tiere können auch dort vorhanden sein, wo man es nicht vermutet. Über die Funktion der vier Höcker hat man lange gerätselt, sie sind hoch durchblutet, wahrscheinlich dienen sie der Wärmeaufnahme, so dass der Räuber länger im Wasser bleiben kann, ohne dass die Körpertemperatur unter die magische Marke von 30°C fällt.

Yellow Waters: Leistenkrokodil (Saltwater Crocodile), leicht zu übersehen