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Leuchtturm auf Griffiths Island bei Port Fairy
Der Leuchtturm von Griffiths Island bei Port Fairy

Griffiths Island bei Port Fairy:

Port Fairy, Mitte des 19.Jahrhunderts einmal ein wichtiger Handelshafen. Heute eine charmante Kleinstadt am Ende der "Great Ocean Road" mit Häusern aus dem 19.Jahrhundert, die hauptsächlich vom Tourismus und vom Fischfang lebt.

Griffiths Island liegt im Mündungsbereich des "Moyne Rivers" und ist heutzutage durch einen Damm mit dem Festland verbunden, so dass man die Insel zu Fuß erreichen kann. Die Insel wurde nach John Griffith benannt, einem Unternehmer und Walfänger, der auf dieser Insel 1835 eine Walfangstation errichten ließ. Aber innerhalb eines knappen Jahrzehnts hatte man damals die Glattwalbestände so dezimiert, das der Walfang sich nicht mehr lohnte. Die Robbenfänger verhielten sich nicht anders, in derselben Zeit hatten sie ebenfalls die lokalen Seelöwen-Bestände ausgelöscht, so dass auch diese die Insel verließen.

Zur Sicherung der Schifffahrt wurden an der "Shipwreck Coast" (=Küste der Schiffwracks) in der Mitte des 19. Jahrhunderts an mehreren Stellen Leuchtfeuer errichtet. Auf Griffiths Island wurde 1859 ein anmutiger nur 11m hoher Leuchtturm gebaut auf einem Felsen, der Griffiths Island vorgelagert war. Nachdem das Leuchtfeuer 1956 auf einen automatischen Betrieb umgestellt worden war, wurden die dazu gehörigen Leuchtturmwärter-Häuser abgerissen. Die daraus gewonnenen Steine fanden dann für die Erhöhung der Wellenbrecher an der Mündung des "Moyne Rivers" Verwendung.

Ein großer Anteil des Bodens von "Griffiths Island" ist durchsetzt mit den Bruthöhlen von ca. 30.000 Sturmtauchern. Zwischen September und April kann man sie in den Abendstunden bei der Rückkehr von ihren Beutezügen beobachten.

Es gibt nicht nur eine "Beobachtungsplattform", sondern auch einen gepflegten Rundwanderweg, damit Besucher die Vögel nur wenig bei ihrem Brutgeschäft stören und nicht in Sturmvogelhöhlen einbrechen. Letzteres ist leicht möglich, da die Bruthöhlen dicht zusammen liegen und nur in weiche Erde eingegraben worden sind.

Weitere Informationen über Sturmvögel.

Campen kann man auf Caravanparks in Port Fairy. Zu unserer Zeit hatten diese kein funktionierendes Internet, weswegen wir leicht "angesäuert" auf einen Parkplatz an der Küste auf den Abend gewartet und dann auch dort übernachtet haben. Keiner hat uns vertrieben, nur andere Touristen haben uns angesprochen, wohl weil sie uns als einheimische Spezialisten für Sturmvögel angesehen haben.

Shearwater Colony auf Griffiths Island bei Port Fairy
Sturmtaucher-Kolonie auf Griffiths Island bei Port Fairy