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Blue Mountains NP,
Blue Mountains NP: Blick vom Evans Lookout in das Grose Valley

Blue Mountains NP: Blackheath Sektion mit Aussichtsplätzen in das "Grose Valley"

Im Blue Mountains NP wird ein mächtiges mehr als 1000m hohes Sandsteinplateau beschützt, dass durch die Erosion stark gezeichnet ist und von vielen Canyons durchzogen wird. Viele Gebiete sind auch jetzt noch unzugänglich und praktisch unberührte Wildnis. Eine Reihe von Aussichtpunkten an wirklich schwindelerregenden Stellen kann man besuchen und mehr oder wenigen strapaziöse Wanderungen unternehmen.

Vom Evans Lookout und vom atemberaubenden Pulpit Rock Lookout, gebaut auf einer schmalen Felsnase kann man auf die weiten unberührten Wälder des Grose Valley`s blicken. Am Evans Lookout beginnt auch der Cliff Top Track, der am Rande des Plateaus entlangführt und immer wieder grandiose Ausblicke auf das Tal bietet.
Von hier aus zweigt man auf einem atemberaubenden Weg ab, der in die steile Sandsteinwand hinein gehauen ist, zum Barrow Lookout, um einen ungehinderten Blick auf die Govetts Leap Falls (siehe Bild unten) werfen zu können.

An einigen Stellen kann man ins Grose Valley hinabsteigen. Man sollte dafür einen genügenden Grad an Fitness aufweisen und sich vorher im Informationszentrum beraten lassen. Denn im Tal ist man von einer rauen Wildnis umgeben, in der man sich leicht verirren kann, wenn man vom offiziellen Pfad abkommt.

Übernachtung:

Campen kann man auf einigen kostenpflichtigen Campingplätzen z.B. auf dem Echo Point nahen Katoomba Falls Caravan Park. Während unserer Zeit waren viele Möglichkeiten so belegt, dass wir den Great Western HWY nach Westen gefahren sind und uns einfach in eine Ecke der Hartley Historic Site über Nacht aufgestellt haben. Dort konnten wir die Nacht in aller Ruhe genießen und hatten am Morgen sogar ein WC für uns allein.

Hartley Historic Site, links Übernachtung am historischen Gasthaus, rechts
Sonnentau - eine Fleisch fressende Pflanze
Sonnentau = Drosera binata: eine Fleisch fressende Pflanzen auf Sandstein-Untergrund

Überleben im nährstoffarmen Sumpf durch Fressen von Insekten: Sonnentau (Drosera)

Viele der nährstoffarmen Sandsteinwände sind dauernder Feuchtigkeit ausgesetzt durch den Sprühnebel von Wasserfällen oder durch Wasser, das aus einer wasserführenden Sandsteinschicht heraus sickert. Das sind dann geeignete Lebensräume für Pflanzen, die wir sonst in Sümpfen finden.

Dazu gehören auch Vertreter der Fleisch bzw. Insekten fressenden Sonnentau-Arten wie die Drosera binata = Fork-leaved Sundew (siehe Bild oben rechts). Bei dieser Art sind die riemenförmigen Fangblätter (dichotom) verzweigt und tragen wie bei allen Sonnentauarten Drüsententakel. Es sind Tentakel, die an ihrem Ende einen Tropfen eines klebrigen Sekretes tragen. Vom Glitzern dieses Tropfens werden Insekten angezogen und bleiben dann daran kleben. Die in der Nähe befindlichen Tentakel biegen sich in Richtung des gefangenen Insektes und kleben so die zappelnde Beute noch fester. Weiterhin krümmt sich auch das Fangblatt, so dass die Beute an weiteren Drüsententakeln haftet. Dann sondern Drüsen in den Tentakeln Verdauungssäfte ab, die die Beute zersetzen. Die frei werdenden Nährstoffe werden zuletzt von der Blattoberfläche aufgenommen und für die Ernährung der Pflanze benutzt.
Den größten Teil der benötigten Nährstoffe bezieht die Pflanze nicht mit Hilfe der Wurzeln aus dem Boden, sondern von den Blättern. Die Wurzeln selbst dienen hauptsächlich der Befestigung der Pflanze am Substrat.

Blue Mountains NP,
Blue Mountains NP: Blick auf den Govetts Leap Falls (Bridal Veil Falls) - rechts der Wanderweg