Besuch einer Vogelinsel: Barunguba oder Montague Island:
Eine Tour auf diese Vogelinsel kann man in der Touristen-Information von Narooma buchen, gleichzeitig bekommt man dort auch Informationsmaterial. Da dieses touristische Angebot einzigartig ist, können die Veranstalter einen entsprechenden Preis verlangen. (Man kann sich trösten, denn der Gewinn wird für Naturschutzprojekte* auf der Insel genutzt.) Als Führer dient ein gut ausgebildeter Ranger/Rangerin. Morgens und am späten Nachmittag fährt ein kleines Boot (gut 20 Passagiere) zur Insel. Da die Insel in der offenen See liegt, kann die Überfahrt recht rau sein, der Wind kann kräftig wehen, so dass eine wind- und regendichte Jacke unbedingt nötig ist.
Auf der Insel erfährt man etwas über die Geschichte des Leuchttumes und seiner Wärter. 1878 errichtet, um die küstennahe Schiffahrt sicherer zu machen. (Die Küstengewässer waren im 19.Jahrhundert der wichtigste Transportweg für alle Güter.) Zuerst leuchtete das Leuchtfeuer nur 36 km weit mit einer Leuchtstärke, halb so stark wie das Fernlicht eines heutigen Kraftfahrzeuges. Mehrmals wurde die Leuchtstärke erhöht und 1986 wurde das Leuchtfeuer automatisiert, so dass keine Leuchtturmwärter mehr nötig waren. Heutzutage nutzen Biologen oder Naturschutzleute die Leuchtturmwärter-Häuser.
* Fast die ganze Insel war von einem Ausläufer bildenden und schnell wachsendem Gras - dem Kikuyu grass - überwuchert, das im frühen 19.Jahrhundert aus Ostafrika eingeführt wurde, um das Vieh der Leuchtturmwärter und ihrer Familien zu ernähren. Da Zwergpinguine und Sturmvögel das Dickicht dieses Grases nicht durchdringen können, wodurch diese am Brüten gehindert werden, muss es entfernt werden. Sektionenweise wird es vergiftet und nach der Trocknung abgebrannt, worauf dann einheimische Gräser gepflanzt werden.